Am Samstag, den 10. Februar 2024, stand endlich unser Besuch der Ausstellung „Kunsthalle @ ZKM“ an. Der Leiter der Gemäldegalerie Prof. Dr. Holger Jacob-Friesen empfing uns im ZKM-Kassenfoyer, wo sich alle angemeldeten Mitglieder versammelt hatten.
Gemeinsam ging es im hintersten Lichthof in das obere Geschoss zu den Ausstellungsräumen. Als Auftakt zur Ausstellung empfing uns eine Videoinstallation auf drei großen Leinwänden, die Innen- und Außenaufnahmen der Karlsruher Kunsthalle zeigte, die im Moment generalsaniert wird. Uns wurde dadurch die „alten Räume“ der Sammlung vor Augen geführt und gleichzeitig ein Blick in die Zukunft gewährt.
Das erste Gemälde, das uns präsentiert wird, ist Martin Schaffners „Die Heiligen Petrus und Paulus mit dem Schweißtuch der heiligen Veronika“ aus dem Jahr 1518 – ein Zeugnis der spätmittelalterlichen Verehrung des sogenannten Vera Icon, des „wahren Bildes“ Christi. Im Anschluss bestaunen wir das Diptychon „Maria mit dem Kind und Schmerzensmann“ (ca. 1360). Dieses frühgotische Klappaltärchen zeigt Anfang und Ende des Lebens Jesu und seines Wirkens für das Heil der Menschen. Es ist das älteste Werk der Karlsruher Kunsthalle und stammt von einem böhmischen Meister aus Prag zu Zeiten Kaiser Karl IV. Zwei beeindruckende Flügel des ehemaligen Hauptaltars der Klosterkirche von Lichtenthal bei Baden-Baden aus dem Jahre 1489 zeigen die Geburt und das Sterben Mariä. Uns gefiel die prominente Präsentation der beiden Flügel in der Ausstellung sehr gut. Ein weiteres Highlight bei unserem Rundgang war Grünewalds „Kreuztragung Christi“ aus dem Jahr 1523/24, das über 20 Jahre von der Kunsthalle aufwendig restauriert wurde. Es sind noch viele weitere faszinierende Werke renommierter Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung „Kunsthalle @ ZKM“ zu sehen.